Hanf, oder im Lateinischen Cannabis genannt, ist eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Längst hat sich die Pflanze von ihrem berüchtigten Image als Rauschmittel emanzipiert: der sogenannte Nutz- oder Industriehanf erlebt derzeit ein weltweites Revival und kommt nicht nur bei Lebensmitteln und Bekleidung, sondern auch als Bau- und Werkstoff immer häufiger zum Einsatz.
Der sogenannte Nutz- und Industriehanf unterscheidet sich durch seinen THC-Gehalt von seinem "berauschenden" Bruder.
Die großwüchsige Pflanze mit den markanten Blättern punktet mit vielen Vorzügen: sie gedeiht bis auf 1.400 Meter Seehöhe, wächst schnell und hoch, kommt ohne Dünger und Pestizide und künstliche Bewässerung aus, fördert die Biodiversität und bindet große Mengen an CO2-Ausstoß. Ziel dabei ist, dass nicht nur einzelne Teile verwertet werden, sondern im Sinne einer Kreislaufwirtschaft möglichst die ganze Pflanze vom Stängel bis zum Samen.