Deshalb wird dieser sogenannte Raubrand im Feinbrandkessel ein zweites Mal destilliert. Dabei wird das Destillat weiter konzentriert, der Alkoholgehalt klettert beim zweiten Brennvorgang auf ungefähr 80 %. Die größte Herausforderung bei diesem Schritt ist es, das sogenannte Herzstück zu gewinnen. Florian zitiert ein Bild aus Schottland, um zu erklären, was es mit diesem Herzstück auf sich hat: „Die Schotten kämpfen beim Whiskeybrennen gegen das Monster von Loch Ness, dem sie Kopf und Schwanz abschlagen müssen und nur das Herz übrigbleiben soll.“
So ist das auch beim Schnapsbrennen: „Kopfabschlagen heißt, den Vorlauf abzutrennen. Dieser enthält keinerlei fruchtige Eigenschaften, dafür aber jede Menge Methanol“, so der Schnapsbrenner.„Und auch der Nachlauf, die Tails, müssen weg, sonst bekommt man vom Schnaps Kopfweh.“ Damit man weiß, wo „Kopf“ und „Schwanz“ aufhören und das „Herz“ anfängt, bedarf es jahrelanger Erfahrung, viel Fingerspitzengefühl und vor allem natürlich einer feinen Nase und eines sensiblen Gaumens. Dieses „Erschmecken“ des Herzstückes wird bei Kuenz selbstverständlich bei jedem einzelnen Kessel aufs Neue gemacht – „das ist – natürlich neben besten Früchten – das Geheimnis eines guten Schnapses“, gibt Florian mit Stolz zu bekennen.So ist das auch beim Schnapsbrennen: „Kopfabschlagen heißt, den Vorlauf abzutrennen. Dieser enthält keinerlei fruchtige Eigenschaften, dafür aber jede Menge Methanol“, so der Schnapsbrenner. „Und auch der Nachlauf, die Tails, müssen weg, sonst bekommt man vom Schnaps Kopfweh.“ Damit man weiß, wo „Kopf“ und „Schwanz“ aufhören und das „Herz“ anfängt, bedarf es jahrelanger Erfahrung, viel Fingerspitzengefühl und vor allem natürlich einer feinen Nase und eines sensiblen Gaumens. Dieses „Erschmecken“ des Herzstückes wird bei Kuenz selbstverständlich bei jedem einzelnen Kessel aufs Neue gemacht – „das ist – natürlich neben besten Früchten – das Geheimnis eines guten Schnapses“, gibt Florian mit Stolz zu bekennen.